Jeden Freitag haben die Kinder im Kindergarten die Möglichkeit, den Vormittag draußen in der Natur zu verbringen. Der sogenannte „Naturtag“ ist fester Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts, bei dem die Kinder entscheiden dürfen, ob sie daran teilnehmen möchten. Wer sich für den Vormittag unter freiem Himmel entscheidet, verbringt den Tag spielend, lernend und entdeckend in der Natur.
Der freiwillige Aspekt des Naturtages ist uns besonders wichtig und basiert auf einem pädagogischen Ansatz, der die Autonomie und das Wohlbefinden der Kinder in den Mittelpunkt stellt. Jedes Kind entscheidet selbst, ob es an diesem Tag in die Natur gehen möchte oder lieber im Kindergarten bleibt. Diese Wahlfreiheit stärkt die Eigenverantwortung der Kinder und gibt ihnen die Möglichkeit, sich selbst und ihre Vorlieben besser kennenzulernen.
Grundlegende Elemente der Demokratiebildung im Kindergarten
Partizipation: Kinder werden aktiv an Entscheidungen und Geschehnissen beteiligt, wie z.B. bei der Planung von Aktivitäten, der Auswahl von Spielen oder der Gestaltung des Tagesablaufs.
Selbstwirksamkeit: Kinder lernen, ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse zu artikulieren und zu vertreten.
Mithandeln und Mitentscheiden: Kinder werden ermutigt, sich aktiv an der Gestaltung des Alltags zu beteiligen und gemeinsam mit den Erwachsenen Entscheidungen zu treffen.
Hier einige Gründe, warum wir diese Wahlfreiheit betonen:
Indem wir die Naturerfahrung als freiwilliges Angebot gestalten, möchten wir sicherstellen, dass jedes Kind im Kindergarten seine eigenen Erfahrungen in einem positiven und unterstützenden Umfeld macht.
Mitte Oktober besucht uns das vom Parlament geförderte Mitmach-Projekt: „Demokratiebildung mit Polli, Hans und Theo“ im Kindergarten. In Kooperation mit der 1. Und 2. Klasse Volksschule erleben die Kinder ab 4 Jahren hautnah, wie wir Demokratie im Alltag lebendig gestalten können.