In letzter Zeit haben bei uns die Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und bewusster Umgang mit Lebensmitteln große Aufmerksamkeit erhalten. BNE spielt eine zentrale Rolle dabei, uns und kommende Generationen für die Dringlichkeit von ökologischen und sozialen Herausforderungen zu sensibilisieren und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen.
Im Rahmen eines praxisorientierten Projekts beim Martinsfest kreierten die Kinder ihr eigenes „Martins-Müsli“ – eine kreative und nachhaltige Aktivität, die das Bewusstsein für gesunde Ernährung und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen fördert. Doch was passiert mit den übrig gebliebenen Lebensmitteln? Anstatt diese wegzuwerfen, haben wir uns entschieden, die Reste sinnvoll zu nutzen.
Da unsere Loggia = Forscherdeck regelmäßig von Vögeln wie Blaumeisen und Kohlmeisen besucht wird, haben wir uns daraufhin entschieden, die Lebensmittel in Vogelfutter umzuwandeln. Diese Entscheidung entspricht den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und des verantwortungsvollen Konsums – zentrale Bestandteile der BNE. Indem wir Nüsse knackten, Weizen mahlten und Sonnenblumenkerne zu Meisenknödeln verarbeiteten, konnten wir nicht nur Ressourcen schonen, sondern auch einen positiven Beitrag zum Tierschutz leisten.
Passend zur Adventszeit, die für Besinnlichkeit und Achtsamkeit steht, haben wir damit ein Zeichen für Solidarität gesetzt – nicht nur untereinander, sondern auch mit den Tieren, die in der kalten Jahreszeit auf Futter angewiesen sind. Das fertige Vogelfutter wurde im Garten und in der nahen Umgebung des Kindergartens verteilt, wodurch wir nicht nur das lokale Ökosystem unterstützten, sondern auch das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken in der Gemeinschaft stärkten.
Dieses Projekt zeigt, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung im Alltag umgesetzt werden kann. Es verdeutlicht, wie kleine, achtsame Handlungen im Alltag einen positiven Einfluss auf die Umwelt und das soziale Miteinander haben können – eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Zukunft.